Der deutsche Kolonialismus definiert vieles, aber nicht völlig auf welche Art wir in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit Schwarzen Menschen in Mitteleuropa in Berührung kommen. Als die deutsche Regierung sich westwärts und über den Atlantik wandte, um Regionen Afrikas zu übernehmen, trafen die ersten dauerhaften Schwarzen Gemeinschaften als Folge ihrer Eroberung in den deutschsprachigen Raum ein. Nach der Emanzipationsproklamation 1865 begannen auch Afroamerikaner, Mitteleuropa wellenförmig zu besuchen. Einige kamen, um an der Universität zu studieren und um andere zu finden, die das Anlieghen des rassischen Fortschritts in den Vereinigten Staaten unterstützen würden; andere kamen, um ihre Kunst als Musiker auszuüben und als Entertainer neue Konsumenten zu finden. Hier finden wir die Ursprünge der schwarzen Popkultur in Mitteleuropa und ein wachsendes und anhaltendes Interesse an der Entfesselung (und Eroberung) der Schwarzen Diaspora.
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Schwarzdeutsche Erfahrungen
Die Berliner Negerkolonie (1882)
Ein kamerunischer Lehrling in Langenau (ca. 1888)
Eine Spektakuläre Taufe in St. Ottilien (1889)
Gustav Sabac el Cher: Eine Preußische Liebesgeschichte (1868-1934)
„Einer von ihnen aus Kamerun” (1891)
Der Grabstein eines kamerunischen Prinzen (1891)
Alfred Bell und Etuman kommen nach Deutschland (1891)
Robert Albert Mathis wegen Gesprächen mit weißen Frauen vor Gericht (1893)
Kamerun in Berlin und deutsche Briefe aus Kamerun (1897)
Dunkle Lebensgrundlagen (1902)
Brief von einem „Wilden“ (1908)
Gustav Sabac el Cher verklagt wegen rassistischer Beleidigung und gewinnt (1908)
Karl Atiogbe bietet seinen Schwarzen Brüdern ein Wort (1908)
Karl Kraus, „Der Neger“ (1913)
Afroamerikanische Zusammenhänge
Ein versklavter Amerikaner reist durch Deutschland (1850er Jahre)
Bilder der Fisk Jubilee Singers in der deutschen Presse (1877-1878)
Das Gesangbuch der Fisk Jubilee Singers (1878)
Deutscher Konzertbericht über die Fisk Jubilee Singers (1878)
DuBois, Das Neue Vaterland (1888)
Will Marion Cook studiert Musik in Deutschland (1887)
Erstes zweijähriges Treffen von Negern in Deutschland (1895)
Mary Church Terrell über den Fortschritt farbiger Frauen (1904)
Ängste vor Afroamerikanern in Hamburg (1908)
Eine musikalische Ausbildung in Deutschland erhalten (1909)
Darstellungen in der Kultur
Fipps der Affe überlistet einen Afrikaner (1879)
Der Fortschritt der Zivilisation im Kongo (1884)
Rassistische Karikaturen für Kinder: „Zehn kleine Negerlein“ (1885)
Das Klischee des „Hosen tragenden Neger“ (1886)
Darstellung von Feirefiz im Kaiserzeitalter (1888)
Thomas Mann benutzt schwarzgefärbte Minnesänger, um kommerzielle Unterhaltungen zu verunglimpfen (1900).
Kladderadatsch verspottet den Anstand der Kolonialherrschaft (1903)
Peter Moor geht nach Südwestafrika (1906)
Der Verkauf von Kaffee mit Karikaturen (1906)
Kubi spricht in einen Phonographen (1908)
Angst um gut gekleidete Afrikaner (1911)
Die Geschichte vom freundlichen Mohren und dem misstrauischen Bauern (1912)
Die Werbung von der Missionsarbeit in Deutsch-Ostafrika (vor 1914)
Völkerschauen
Reaktionen auf Samson Didos Besuch in Deutschland (1886)
Eine „Völkerschau“ in Berlin (1896)
Die erste deutsche Kolonialausstellung (1896)
Ein Gespräch mit J. C. Bruce (1896)
Souvenir der Togomandingo-Truppe aus Westafrika (ca. 1904)
Schnitzler, „Andreas Thameyers Letzter Brief“ (1913)
Definition und Debatte der Rasse
Eugen Fischer über Rassenmischung (1913)
Gobineau über die Ungleichheit der Rassen (1853)
Franz Boas über afrikanische Leistungen und wie man Rassismus bekämpft (1906)
Leo Frobenius greift mit „Négritude” die Ansprüche der westlichen Zivilisation an
Politik
Kolonialpolitik
Schutzvertrag mit den Häuptlingen der kamerunischen Küste (1884)
Die Berliner Kongokonferenz: Die Festlegung der Grundregeln für die Eroberung Afrikas (1884)
Kolonialismus unter Kurbrandenburgischer Flagge (1886)
Der Befehl Lothar von Trothas an das Volk der Herero (1904)
Das Volk der Akwa richtet eine Bittschrift an den Reichstag (1905)
Die Verteidigung von Mpundu Akwa (1905)
Der Akwa Prozess (1906)
Reportage über Mpundo Akwas Fall
Elolombe ya Kamerun (1908)
Ein Kolonialist beschwert sich über Schwarze Musiker in der preußischen Armee (1909)
Rechtsexperte für die Verwaltung der kolonialen Justiz (1910)
Die Kampagne gegen Mpundo Akwa (1912)
Gesetz für die Einheimischen (1912)
Mischehen, Rassenmischung, Staatsbürgerschaft
Das Beschämen der Frauen über “interracial” Liaisons (1900, 1907)
Die Rolle der weiblichen Kolonistin (1905)
Der Ärger mit Brieffreunden (1918)
Brief, Carl Becker an Gouverneur Schuckmann (1909)
Karl Kraus über “interracial” Beziehungen (1912)
Deutsches Staatsbürgerschaftsrecht definiert durch Abstammung (1913)
“Verkafferung” definieren (1914)