Die Zwischenkriegsjahre waren von Spannungen geprägt, als mehr Schwarze nach Mitteleuropa kamen, um dort zu leben, zu studieren und zu arbeiten. Josephine Baker, Louis Douglas und die Chocolate Kiddies stellten, mit allen Vor- und Nachteilen, eine neue, glamouröse und anzügliche Ära des Transatlantizismus und der „primitivistischen Moderne” dar. Aber Ereignisse wie die Schwarze Schmach am Rhein Kampagne deuten auch auf den Aufstieg eines rechtsextremen Nationalismus und Rassismus hin, der alle Schwarzen Elemente aus dem deutschen und österreichischen Leben entfernen wollte. In dieser Mischung finden wir Afrodeutsche selbst, die in einer Petition von 1919 ihren Wunsch artikulieren, vor allem als Deutsche anerkannt zu werden. Dennoch mussten alle Schwarze mit der Machtübernahme der Nazi-Partei neue Wege finden, ihr Leben angesichts des extremen Rassismus zu gestalten. Viele flohen, andere versteckten sich, und einige starben in Konzentrationslagern. Das Leben aller Menschen wurde durch den Beginn der Nazi-Herrschaft verändert, und vor allem die wachsende Zahl der in Deutschland geborenen Schwarzen sah sich der sehr realen Gefahr der Sterilisation ausgesetzt.
Wir entwickeln regelmäßig neue Inhalte. Wenn Sie unten einen Eintrag ohne Link sehen, bedeutet das nur, dass wir an dem Material arbeiten, und wir werden den jeweiligen Zugang öffnen, wenn der Eintrag vollständig ist. Wenn Sie im Voraus Informationen zu diesen Themen wünschen, schicken Sie uns einfach eine E-Mail, und wir stellen Ihnen gerne zur Verfügung, was wir dazu haben.
Der Erste Weltkrieg und seine Folgen
- Deutsche Empörung über den Einsatz von Kolonialsoldaten durch die Entente-Mächte (1914-1918)
Zwei Harlem Hellfighters (Höllenkämpfer) erhalten den Croix de Guerre (1918)
Die „Schwarze Schmach“: Wie lange soll das noch gehen? (ca. 1920)
Verkafferung (1920)
Louis Brody über die Schwarzen Deutschen und der „Schwarzen Schmach“ (1921)
Die Schwarze Schmach am Rhein in Karikaturen (1920-1924)
Die Nazis verbinden Jonny spielt auf mit der Schwarzen Schmach (1928)
Alltagsleben im Weimarer Deutschland
Politischer Aktivismus und Verfolgung
Die Gründung eines afrikanischen Selbsthilfevereins (1918)
Petitionen an die Deutschen Behörden (1919)
Die deutsche Sektion der Liga zur Verteidigung der Negerrasse (1929)
Von Berlin bis nach Chicago: Transnationale Verbindungen (1930)
Die erste Internationale Konferenz der Negerarbeiter in Hamburg (1930)
Die Zeitschrift The Negro Worker äußert sich zum Terror in Deutschland (1933)
Kriegsgefangene (1939-40)
Heinrich Himmlers ‚Befehl zur Registrierung aller Neger‘ (1942)
Eindrücke eines Konzentrationslagers (1942-45)
Suche nach Inspiration in der „Negerkultur“
Carl Einstein lobt Negerplastik (1915)
Hugo Ball stellt den Mythos der primitiven Authentizität bloß (1916)
Carl Einstein findet in afrikanischen Märchen und Legenden Inspiration (1917)
Ivan Goll feiert die Neger, die Europa erobern (1926)
Carl Einstein setzt sich für das „Primitive“ ein (1925)
Sonnenaufgang im Morgenland (1930)
Afrikaner erzählen ihre eigenen Geschichten (1938)
Performance und Propaganda
Kafka stellt sich einen Affen vor, der sich als Mensch verhält (1917)
Reaktionen auf Afroamerikanische Konzertsänger (1924-1932)
Die Bonambelas (ca. 1927)
Die Deutsche Afrika-Schau (1934-1940)
Entartete Musik (1938)
Rollen in Nazifilmen spielen (1943)
Afroamerikaner und die Degeneration des Swing (1943)
Alltagsleben in Nazi-Deutschland
Gustav Sabac el Cher: Eine Preußische Liebesgeschichte (1868-1934)
Kwassi Bruce in der Kolonialabteilung des Auswärtigen Amtes (1934)
Marie Nejar erinnert sich an ihre Kindheit in Nazi-Deutschland (2015)
Afroamerikaner und der Kampf gegen Rassismus
Robert S. Abbott, „Meine Reise ins Ausland“ (1929)
Walter Whites Gedanken über die Teilnahme an den Olympischen Spielen 1936 (1935)
Afroamerikanische Soldaten auf dem Landekopf von Omaha (1944)
Ein Afroamerikaner bewacht deutsche Gefangene (1945)