Was die Schwarzen Erfahrungen im frühneuzeitlichen deutschsprachigen Europa kennzeichnete, war ihre Vielfalt. Menschen afrikanischer Abstammung dienten an Höfen als Musiker, Diener und Vertraute, und sie traten der Kirche als Priester und Nonnen bei. Ein außergewöhnlicher Philosoph, Anton Wilhelm Amo, machte sich in der akademischen Welt einen Namen. Gleichzeitig bedeutete die Geburt des transatlantischen Sklavenhandels jedoch, dass sich der Status der Schwarzen Menschen in Europa rückläufig verschob. Obwohl deutsche Höfe im Sklavenhandel eine unbedeutende Rolle spielten, wie uns diese Dokumente hier berichten, gründeten sie dennoch ihre eigenen Sklavenhandelsgesellschaften und unterstützten andere Nationen bei der Errichtung des atlantischen Sklavenhandels. In diesem Zusammenhang begannen Bilder von Schwarzen Menschen, mehr erniedrigende Eigenschaften anzunehmen.
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Das Leben am Hof
Der schwarze Musiktheoretiker und Komponist Vicente Lusitano in Stuttgart (1560er Jahre)
Verkleidung als Mohren am Hof (1609)
Der Pauker Christian Ferdinand (1666)
Schwarze Begleiter des Großen Kurfürsten (1690)
Ein Taufgeschenk des Herrschers (1705)
Taufregister
Die Rauchergesellschaft von König Friedrich I. (1709-1710)
Antoine Pesne, Wilhelmine und ihr Bruder Friedrich (ca. 1715)
Antoine Pesne, Porträt von Friedrich Ludwig und Henriette Marie (ca. 1716)
Eine Erbschaft für Christine Charlotte
Spuren eines Mannes namens Anthon (1731-1733)
Knobelsdorff, Friedrich der II. als Kronprinz (ca. 1735)
Spuren einer Frau namens Cima
Anton Wilhelm Amo
Anton Wilhelm Amo (ca. 1703-59)
Anton Wilhelm Amo argumentiert gegen die Legalität der Sklaverei in Europa (1729)
Zwei Empfehlungen für Anton Wilhelm Amo (1733 und 1734)
Anton Wilhelm Amo wird geschmäht (1747)
Reise und Handel, Wissenschaft und Sklaverei
Ein Deutscher, der in Portugal für eine Afrika-Reise zum Ritter geschlagen wird (1503)
Alfred Dürers Zeichnungen (1508, 1521)
Balthasar Springer beschreibt „das Land der Mohren“ (1509)
Balthasar Springer plündert ostafrikanische Städte (1509)
Eine ethnographische Ansicht von Guinea (1509)
Johan Schöners Globen (1515, 1520)
Caspar van Senden plant „Blackamoores“ (Mohren) aus England zu nehmen (1596-1601)
Kannibalen und Amazonen im Kongo (1598)
Gründung einer Sklavenhandelskolonie in Westafrika (1682-1683)
Brandenburger Sklavenhändler Otto Friedrich von der Groeben teilt seinen Besuch nach Guinea (1694)
Ein Sklavenhändler stellt Afrikaner dar (1694)
Heilige Schwarze Figuren
Albrecht Dürer, Die Anbetung der Könige (1504)
Fragment eines Altaraufsatzes: Der Heilige Mauritius (1517)
Das Treffen der Heiligen Erasmus und Mauritius (ca. 1520-1524)
Der Heilige Mauritius im Calenberger Altarbild (ca. 1500-24)
Lucas Cranach der Ältere, der Heilige Mauritius (ca. 1520-25)
Gregor der Mohr (ca. 1350-1683)
Heraldik
Der Heilige Mauritius wird ein Wilder und eine Karikatur auf einem Familienwappen (ca. 1345-heute)
Ein Deutscher, der in Portugal für eine Afrika-Reise zum Ritter geschlagen wird (1503)
Albrecht Dürers Familienwappen (1523)
Zwickau ehrt dem heiligen Mauritius (ca. 1560)
Der „Coburger Mohr” (ca. 1380-heute)